Mitgliederporträt Peter Funk


Peter Funk ist mit 50+ derzeit der älteste Aktive in unserem Dojo und findet, dass Karate gerade auch für ältere Menschen geeignet ist.


Seit 2008 engangiert sich Peter als stellvertretender Vorsitzender

Vom sportlichen Jugendlichen zum übergewichtigen Erwachsenen

In meiner Jugend vor 30 bis 40 Jahren habe ich viel Sport getrieben. Hauptsächlich bin ich geschwommen. Aber auch Radfahren gehörte zu meinen Interessen. Als Jugendlicher bin ich dann erstmals mit Karate in Kontakt gekommen. In meiner Heimatstadt Gummersbach hatten Studenten der Fachhochschule eine Karate-Trainingsmöglichkeit im Rahmen des Hochschulsports auch für die Öffentlichkeit angeboten. Daraus ist dann ein Karateverein entstanden. Ich war fasziniert von diesem Kampfsport, was natürlich auch mit den in den siebziger Jahren populären Kampfsportfilmen zusammenhing. Bis zu meinem Umzug nach Köln habe ich dort einige Jahre - bis zum Blaugurt - trainiert. Mit etwa 20 Jahren habe ich dann meine sportlichen Aktivitäten mehr oder weniger eingestellt.

Mein Weckruf: Kreislaufkollaps mit 47

Ich habe mich trotzdem immer für recht gesund und fit gehalten, obwohl ich sicher zu viele ungesunde Lebensumstände hatte. So hatte ich zuletzt mit 47 deutliches Übergewicht und erlitt aus heiterem Himmel einen Kreislaufkollaps. Ich kam daraufhin für 14 Tage ins Krankenhaus. Dort bin ich auf den Kopf gestellt worden und erfuhr, dass ich mein Gewicht reduzieren und gesünder leben muss.

Wieder in Form kommen

Ich habe den Weckruf ernst genommen. Ich nahm ab und begann parallel ein selbstangeleitetes Training mit Radfahren und Gymnastik, um wieder richtig in Form zu kommen. Ich hatte mich viele Jahre mit dem Gedanken getragen, wieder mit Karate anzufangen. Nachdem ich dannn im Kölner Wochenspiegel vom kostenlosen Probetrainig las, bin ich einfach hingegangen um auszuprobieren, ob das in meinem Alter noch klappt.

Neuanfang im Karate

Meinen alten Karateanzug und den Gürtel habe ich all die Jahre aufgehoben und ich passte auch wieder einigermaßen herein. Ich habe aber wieder mit weißem Gürtel angefangen, weil ich nach 27 Jahren Pause fast nichts mehr konnte. Man sieht daran, wie haltbar diese Anzüge sind. Die Kosten für Ausrüstung halten sich also in Grenzen.

Von Anfang an hat mir das Training wieder Spaß gemacht. Ich wurde sehr nett aufgenommen. Es macht mir viel Freude, mit den jungen Leuten im Verein zu trainieren.

Gesundheitliche Aspekte stehen heute beim Training im Vordergrund.

Besonders positiv finde ich, dass die Qualifikation und das Wissen der Trainer heute im Vergleich zu den 70er-Jahren um Größenordnungen fortgeschritten ist. Gesundheitliche Aspekte und die richtige Ausführung der Übungen ohne schädliche körperliche Belastungen stehen heute im Gegensatz zu früher mehr im Vordergrund.

Karate hält auch im Kopf fit.

Ein weiterer Punkt ist, dass das Karate-Training nicht nur den ganzen Körper gut trainiert. Durch die hohen Anforderungen an Konzentration und Koordination, die die Techniken stellen, wird auch das Gehirn in Form gebracht bzw. gehalten.

Regelmäßig muss man sich auch eigene Gedanken machen, wie man bestimmte Techniken in Partnerübungen umsetzt. In unserem Alltag fehlen diese Anreize, die unser Geist nötig braucht, um leistungsfähig zu bleiben. Wo lernen wir heute schon neue Bewegungsabläufe? Und Bewegungsmangel schmälert leider neben dem körperlichen auch das geistige Potential.

Karate für die Generation 50+

Ich bin mit über 50 der älteste Aktive im Verein. Ich finde aber, dass Karate durchaus und gerade auch für ältere Menschen geeignet ist. Es gibt zwar einige Techniken wie hohe Fußtritte, die dann nicht mehr so gut und manche auch - zumindest bei mir - gar nicht funktionieren. Aber die macht man dann einfach so hoch, wie man es schafft.

Man fängt nicht als Meister an.


Peter mit Sohn Leonard beim Kumite-Lehrgang mit Susanne Nitschmann im Oktober 2009

Natürlich sollte man vor Trainigsaufnahme - wie bei jedem Sport - den Arzt fragen. Man braucht sich aber keine Sorgen darum zu machen, dass man nicht fit genug ist. Man fängt ja, wie überall, nicht als Meister an. Das Training baut unter qualifizierter Anleitung langsam auf. Gerade Untrainierte werden dabei in kurzer Zeit erstaunliche Veränderungen an sich feststellen.Das ist ein gutes Gefühl.

Ich bin durch das Training fitter, ausgeglichener und selbstbewusster geworden. Und weil mir das Training so gut tut, versuche ich immer, nach Möglichkeit keinen einzigen Trainings-Termin zu versäumen.

Karate als Familiensport

Es ist mir gelungen, auch meinen ältesten Sohn Leonard für Karate zu begeistern. Er gibt inzwischen schon das, was er gelernt hat, als Trainigshelfer an Kinder und Jugendliche weiter. Ich hoffe, dass das bei den drei jüngeren Söhnen auch noch irgendwann gelingt.

Meine Karate-Ziele

Ich habe mir das Ziel gesetzt, meinen Meistergrad zu erwerben, bis ich 60 bin. Ich habe heute den Braungurt (2. Kyu). Es sind jetzt also nur noch 2 Gürtelprüfungen. Dabei habe ich vor, noch viel von unserer Cheftrainerin Eva Mona Altmann zu profitieren und zu lernen. Sie hat den zweiten Meistergrad und ist als geprüfte Bundeskampfrichterin in der höchsten nationalen Wettkampfklasse dabei. Toll, dass wir sie im Verein haben.

Zum Schluss noch, wass Karate für mich bedeutet: "Wer andere besiegt, verfügt über Muskelkräfte. Wer sich selbst besiegt, ist stark." Diese alte Weisheit hat mir mein erster Trainer vor vielen Jahren weitergegeben. Sie sagt alles.

Kurz: toller Sport, toller Verein, macht bei uns mit!

Text: Peter Funk
E-Mail an Peter Funk

 

 

 

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