[27.04.2012]
Wir unterstützen die Forderungen des Landessportbundes
NRW und seiner Sportjugend zur Landtagswahl 2012:
Die 20.000 Sportvereine in Nordrhein-Westfalen mit ihren
rund 5 Millionen Mitgliedern sind wertvolle Orte für das Gemeinwesen:
- Sie tragen zur Bildung und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern
und Jugendlichen bei.
- Sie fördern die Gesundheit von Menschen aller Altersgruppen.
- Sie bieten Sport-, Bewegungs- und Spielangebote zu sozial verträglichen
Preisen.
- Sie sind für NRW in nationalen und internationalen Wettkämpfen
erfolgreich.
- Sie führen Menschen unterschiedlicher räumlicher und sozialer Herkunft
zusammen.
- Ihre mehr als 350.000 Ehrenamtlichen leisten jährlich Arbeit im Wert
von 1,7 Mrd. Euro.
Folgende Rahmenbedingungen prägen aktuell die Arbeit der Sportvereine:
-Vorschulischer/schulischer Ganztag mit veränderten Zeitmustern
für Kinder und Jugendliche.
- Starke Nachfrage nach gesundheitsfördernden Angeboten.
- Demografischer Wandel, insbesondere zunehmende Zahl älterer Menschen.
- Eingeschränkte kommunale Unterstützung (Zuschüsse, kostenfreie
Sportstättennutzung).
Der Landessportbund NRW gestaltet die Sportentwicklung insbesondere
mit vier Programmen:
- NRW bewegt seine KINDER!
- Bewegt GESUND bleiben in NRW!
- Bewegt ÄLTER werden in NRW!
- SPITZENSPORT fördern in NRW!
Zusammen mit den Fachverbänden (fachsportliche
Entwicklung, Wettkampfwesen) und den Stadt- und Kreissportbünden
(kommunale Sportentwicklung) informiert, berät, schult und bezuschusst
er die Vereine und ihre Mitarbeiter/innen. Er erbringt mit seiner ehrenamtlichen
Basis umfangreiche Eigenleistungen.
Im Gegenzug fordert der Landessportbund NRW mit seiner Sportjugend von
der künftigen Landesregierung ein klares Bekenntnis zur verlässlichen
Förderung seiner Arbeit und der Arbeit seiner Mitglieder. Er fordert
insbesondere,
- dem Landessportbund NRW eine feste mehrjährige Förderzusage
zu geben, beginnend mit 36 Millionen Euro in 2013 und einer Steigerung
von 1,5 Prozent p.a. bis 2017,
- die Förderung der Übungsleiter in Sportvereinen von derzeit 5,7
Millionen Euro p.a. wieder auf das Niveau des Jahres 2002 anzuheben (= 11,6
Millionen
Euro),
- die Sportpauschale auf 60 Millionen Euro zu erhöhen und dafür zu
sorgen, dass sie in allen Kommunen verpflichtend nur für Sportzwecke eingesetzt
wird und auch für den Bau und die Unterhaltung vereinseigener Sportstätten
zur Verfügung steht,
- das Sportstättenfinanzierungsprogramm der NRW-Bank fortzusetzen,
- die außerschulische Jugendarbeit weiterhin mit 100 Millionen Euro p.a.
zu fördern,
- sich hinsichtlich von Sportangeboten im schulischen Ganztag wie vereinbart
für den Vorrang von Sportvereinsangeboten gegenüber Angeboten anderer
Anbieter einzusetzen,
- drei Sportstunden pro Woche in Primar- und Sekundarschulen sicher zu stellen
und eine Entwicklung hin zur täglichen Sportstunde zu planen und umzusetzen,
- sich intensiv für verpflichtende Bewegungs- und Sportangebote in Kindertagesstätten
unter Einbeziehung von Sportvereinen einzusetzen,
- den Erhalt und Ausbau der 6.000 zertifizierten SPORT PRO GESUNDHEIT-Angebote
und der 18.000 Rehabilitationssportangebote der Sportvereine zu fördern
- ihn in alle relevanten Räte wie z.B. die Landesgesundheitskonferenz
aufzunehmen und ihn bei der Steuerung und Umsetzung des Landespräventionskonzeptes
zu beteiligen,
- den Ausbau von Sportvereinsangeboten für ältere Menschen gezielt
zu fördern,
- Maßnahmen zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements
und zur Qualifizierung Ehrenamtlicher zu unterstützen,
- den Ausbau von NRW-Sportschulen fortzusetzen und den schulischen Ganztag
und G8 so zu gestalten, dass Wettkampf- und Leistungssport für Kinder
und Jugendliche weiterhin möglich bleibt.
Text: LSB
© 1. Karate
Ag Kölner Schulen e.V.
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